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15 Jahre Umweltunterricht

06.05.2024

Mehr als 15.000 Schülerinnen und Schüler an Brucker Schulen unterrichtet

Für Angelika Magerl und die Stadtwerke Fürstenfeldbruck gibt es Grund zur Freude. Seit 2009 realisieren beide den Umweltunterricht an den Grundschulen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Fürstenfeldbruck. Zum Dank für die gute Zusammenarbeit überreichte Stadtwerke-Vertriebsleiter Andreas Wohlmann Magerl im Anschluss an den Energieunterricht der 3. Klasse an der Grundschule Maisach einen Blumenstrauß. 

Vor 15 Jahren boten die Umweltberaterin und der Brucker Versorger erstmals den Umweltunterricht als begleitenden Ergänzungsunterricht im Fach ‚Heimat- und Sachunterricht‘ an den Grundschulen an. Dieser fand zunächst nur an den dritten Klassen der Grundschulen im Netzgebiet mit anfangs 16 Schulklassen statt. Inzwischen sind es mehr als 40 Kassen pro Jahr an fast allen Schulen im Landkreis und der Region. Bis heute hat Magerl mehr als 500 Doppelstunden gegeben und dabei rund 15.000 Grundschülerinnen und -schüler mit dem Thema „Energie“ erreicht. Dazu kommen jährlich 15 Veranstaltungen mit der vierten Jahrgangstufe zum Thema „Trinkwasser“.

Im Mittelpunkt der 90-minütigen Doppelstunden im Zeitraum von Januar bis zu den Pfingstferien stehen Energie- und Umweltschutzthemen. Auf altersgerechte und spielerische Art und Weise bringt Magerl ein grundlegendes Verständnis für den Umgang mit wertvollen Ressourcen näher. Großen Wert legt sie dabei auf eine abwechslungsreiche Mischung aus Theorie und Praxisübungen.

„Wichtig ist mir, dass der Unterricht auf Vorwissen baut und die Kinder und Jugendlichen von sich aus darauf kommen, wie alles funktioniert. Dabei ist erkennbar, dass sich das Vorwissen im Laufe der Jahre verändert hat. Die meisten Schüler und Schülerinnen sind heutzutage mit den Begrifflichkeiten rund um erneuerbare Energiequellen, wie PV-Anlagen oder Windräder vertraut. Also geht es eher darum, wie alles funktioniert oder warum die Windräder z.B. manchmal abgeschaltet werden, obwohl der Wind weht “, erklärt sie.

Nach einer theoretischen Einführung gibt es im Praxisteil der Doppelstunde drei Stationen mit Gruppenübungen. Dort erarbeiten sich die jungen Forscher die Gewinnung von Strom aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft. Außerdem werden Fragen des Umwelt- und Tierschutzes behandelt.

„Seit Beginn an haben wir positives Feedback von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften erhalten und dass der Umweltunterricht eine große Bereicherung an den Schulen ist. Das freut uns sehr, denn die Themen, die dort besprochen werden, beschäftigen uns als nachhaltig agierendes Unternehmen tagtäglich. Umso wichtiger ist es daher, dass bereits im Kindes- und Jugendalter ein Verständnis dafür geschaffen wird“, so Wohlmann.

Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde der Unterricht vor zehn Jahren auf weiterführende Schulen ausgeweitet. Seitdem findet in der Sekundarstufe vieler Schulen im Fach Physik der ‚Energiewende-Unterricht‘ statt, wobei ebenfalls aktuelle Themen aufgriffen und Details diskutiert werden.


Bild: © Stadtwerke Fürstenfeldbruck (v.l.n.r.): Umweltberaterin Angelika Magerl und Stadtwerke-Vertriebsleiter Andreas Wohlmann.