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Umweltunterricht zum Wasser

22.07.2020

Trotz Corona: 330 Grundschüler erhalten Umweltunterricht zum Thema Wasser

Anders als sonst üblich verlief der Umweltunterricht der Stadtwerke und Umweltreferentin Angelika Magerl mit dem Thema Wasser zum Ende des Schuljahres. Vergangene Woche wurde er in der Klasse 4e der Richard-Higgins-Grundschule erfolgreich beendet.

Seit vielen Jahren bringt Magerl den Viertklässlern der Grundschulen Nord und Mitte, der Grundschule Philipp-Weiß und der Richard-Higgins-Grundschule die Trinkwasserversorgung in Fürstenfeldbruck mit ihrem Umweltunterricht näher. Dieser fand bislang immer direkt vor Ort am Hochbehälter in Gelbenholzen statt, Lehrplan begleitend zum Heimat- und Sachkundeunterricht. Aufgrund der Corona-Beschränkungen konnten die Exkursionen in diesem Jahr nicht stattfinden.  

Dennoch mussten die 330 Schülerinnen und Schüler nicht auf den beliebten Unterricht verzichten. Er wurde in die Klassenzimmer der jeweiligen Grundschulen verlegt. Zur Veranschaulichung zeigte Angelika Magerl einen zehnminütigen Film mit dem Titel „Trinkwasserversorgung in FFB – vom Brunnen zum Wasserhahn“. Dieser wurde eigens für den Unterricht produziert und zeigt die Begehung der Anlage in Gelbenholzen aus Sicht eines Besuchers. 

Der Film ist bewusst nicht vertont, um besser auf das Gezeigte eingehen zu können, speziell bei Zwischenfragen. Im Rahmen der Filmarbeiten durften auch Bereiche betreten werden, die mit einer großen Anzahl von Kindern normalerweise nicht zugänglich sind. Dazu gehörten die Grünfläche über dem Hochbehälter sowie der Keller mit Zu- und Ablauf und den Pumpen. Das konnten die Kinder nun erstmals sehen.

„Außerdem kamen die Konstruktionszeichnungen der Brunnen und Hochbehälterbecken im Film besser zur Geltung. In Gelbenholzen sind diese weniger gut zu erkennen, da sie im Original nur im DIN A4-Format zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz freuen wir uns schon heute darauf, wieder vor Ort sein zu dürfen. Schließlich ist der Besuch ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts, da das Erleben mit den eigenen Sinnen nachhaltiger ist als das Betrachten eines Films“, so Magerl weiter.

Insgesamt war der besondere Unterricht ein voller Erfolg, auch wenn die Klassen Corona bedingt geteilt werden mussten und es dadurch 30 Veranstaltungen zu je gut 45 Minuten gab. „Durch die Verlegung in unser Klassenzimmer und die Vorführung des Films mussten wir nicht auf den Umweltunterricht verzichten. An zwei Vormittagen führte uns Frau Magerl virtuell durch den Hochbehälter. Sie erklärte kompetent und anschaulich, wie unser Trinkwasser im Rothschwaiger Forst entnommen wird und über den Hochbehälter in Gelbenholzen in unsere Häuser gelangt“, resümierte Christine Widmann, Klassenlehrerin der 4c an der Grundschule Mitte.

Im Sommer 2015 fand die erste Veranstaltung „Wasser erleben“ in Gelbenholzen mit der Grundschule Mitte als Pilot-Klasse statt, ein Jahr später begann der regelmäßige Unterricht. Seitdem haben gut 1.600 Brucker Viertklässler den Hochbehälter besucht.