
Neue DC-Ladesäule in Stegen
19.02.2025
Das Elektrofahrzeug bei einem Besuch am Ammersee in kurzer Zeit aufladen. Dies ist ab sofort an der DC-Ladesäule in Inning-Stegen, in der Landsbergerstraße 86, nahe dem Minigolfplatz, möglich.
Dort haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Schnellladesäule mit einer Ladeleistung bis zu 150 kW und zwei Ladepunkten errichtet. E-Fahrer profitieren von der angebotenen Ladeleistung, da ihr PKW deutlich schneller bis zu 80 Prozent aufgeladen ist als im Vergleich zu einem herkömmlichen 22-kW-Lader.
„Wir wollen die Elektromobilität in unserer Region weiter fördern. Dazu bauen wir als lokaler Versorger die Ladeinfrastruktur entsprechend dem wachsenden Bedarf aus“, kommentiert Felix Angermeier, Projektleiter E-Mobilität bei den Stadtwerken Fürstenfeldbruck, die Inbetriebnahme. „Durch die Schnellladesäule erhalten E-Fahrer die Möglichkeit, schnell große Reichweiten zu laden und somit an ihr weiteres Ziel zu gelangen. Zudem befindet sich unser Standort direkt an der A96 und ist attraktiv für Durchreisende.“
Neben der DC-Ladesäule verfügt der Standort über eine AC-Lademöglichkeit mit zwei Anschlüssen. Zudem betreibt der regionale Versorger in der Region 39 AC-Ladesäulen mit 76 Ladepunkten. Über den Kooperationspartner Ladenetze.de werden die Ladesäulen angezeigt.
Energiepreise
Für E-Auto Besitzer mit einer Ladekarte von den Stadtwerke Fürstenfeldbruck beträgt der Preis pro kWh 0,59 Euro für den DC-Charger. Der Grundpreis für die Ladekarte liegt bei 4 Euro pro Monat. Die elektrische Ladeenergie ist 100 Prozent Ökostrom.
AC- und DC-Charger – wo liegt der Unterschied?
Die Abkürzungen AC und DC gelten für zwei verschiedene Formen von Strom: Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC). Beide Arten werden eingesetzt, um Elektroauto zu laden:
- AC steht für „alternating current“, gemeint ist das Laden mit Wechselstrom.
- DC steht für „direct current“, es geht um das Laden mit „Gleichstrom“.
- HPC steht für „High-Power-Charging“ und zählt ebenfalls zur DC-Technologie.
Beim Laden eines E-Autos vertragen die Akkus nur Gleichstrom, bei dem die Stromstärke konstant und die Richtung immer gleichbleibt ist. Der Hauptunterschied zwischen AC- und DC-Laden ist zunächst der Ort, an dem der Wechselstrom (aus dem Stromnetz) in Gleichstrom (zum Laden der Akkus) umgewandelt wird. Beim AC-Laden geschieht die Umwandlung im Fahrzeug selbst. Generell wird das AC-Laden als batterieschonender angesehen.
Ein Elektroautos besitzt einen eingebauten Umrichter, ein sogenanntes Bordladegerät bzw. On-Board-Charger (OBC), der den Wechselstrom aufnimmt und über mehrere Konverter in Gleichstrom umwandelt.
Beim Laden an einem DC- bzw. HPC-Ladepunkt kann der OBC übergangen werden, weil es in der Ladestation selbst einen Stromwandler gibt. Die reguläre Leistung vom DC-Ladepunkt der Stadtwerke Fürstenfeldbruck liegt derzeit bei bis zu 150 kW. Ab einer Ladeleistung von mehr als 50 kW wird vom „Schnellladen“ gesprochen.
Foto Stadtwerke FFB: Ladeinfrastruktur in Stegen am Ammersee