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Achtung: Unseriöse Anrufer!

04.05.2021

„Telefonische Drückerkolonnen“ für Energielieferverträge in Fürstenfeldbruck aktiv – dies melden Stadtwerke-Kunden seit rund 14 Tagen den Mitarbeitern vom Kundenzentrum des lokalen Energieversorgers. Die Stadtwerke warnen vor dieser Geschäftspraxis und bitten ihre Kunden um besondere Aufmerksamkeit.

„Unsere Kunden werden zurzeit von Verkäufern anderer Energieversorgungsunternehmen angerufen und im Gespräch massiv unter Druck gesetzt, ihre Kundendaten preiszugeben. Mit diesen Daten werden dann neue Energielieferverträge abgeschlossen, ohne die Zustimmung des Angerufenen“, berichtet Tanja Bernard, Leiterin des Kundencenter bei den Stadtwerken Fürstenfeldbruck. „Die Masche der Verkäufer wird zusehends dreister und aggressiver – seien es geplante Preiserhöhungen, Lieferengpässe oder bessere Lieferkonditionen; dies alles sind frei erfundene Begründungen, um an die Daten unserer Kunden zu kommen. Insbesondere ältere Mitmenschen oder Personen mit schlechten Deutschkenntnissen sind das bevorzugte Ziel dieser ‘Telefondrückerkolonnen’. Dabei handelt es sich um Kaltakquise, die generell gesetzlich verboten ist.“

Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck legen ihren Kunden nah, sehr sorgfältig mit Informationen zu Zählernummer oder Zählerstand umzugehen. „Wir raten am Telefon vorsichtig zu sein. Die Anrufe erfolgen zumeist über eine unbekannte Mobilnummer oder einer Münchner Vorwahl. Sobald die Frage nach persönlichen Daten gestellt wird, sollte das Gespräch beendet werden. Generell ist eine Telefonakquise ohne vorherige Zustimmung nicht zulässig “, so Bernard weiter. 

Bei allen Fragen hierzu helfen die Mitarbeiter ihren Kunden im Servicecenter unter der Telefonnummer 08141 401 111 gern weiter – auch wenn jemand unfreiwillig einen neuen Vertrag abgeschlossen hat. In diesem Fall kann man von seinem 14-tägigen Widerrufsrecht Gebrauch machen und damit vom Vertragsabschluss zurücktreten. Sind Telefonnummer, Name des Anrufers und Bezeichnung des anderen Energieunternehmens bekannt bzw. notiert, besteht die Möglichkeit, diese bei der Bundesnetzagentur unter dem Begriff Cold Call (www.bundesnetzagentur.de) zu melden, um eine Unterlassung zu erwirken. Hierbei unterstützen die Stadtwerke-Mitarbeiter ebenfalls.