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Schneebedecktes Dach mit einer Photovoltaik Anlage

PV-Anlagen im Winter

05.11.2025

Wintersonne die unterschätzte Energiequelle. PV-Anlagen liefern auch in der dunklen Jahreszeit  zuverlässig Strom.

Photovoltaikanlagen sind längst nicht mehr nur eine Investition für sonnenreiche Sommertage. Auch im Winter bieten sie Hausbesitzern erhebliche Vorteile und tragen maßgeblich zu einer nachhaltigen und unabhängigen Energieversorgung bei.

Warum sich Photovoltaik im Winter lohnt

Bayern zählt zu den Regionen mit überdurchschnittlich hoher Sonneneinstrahlung. Selbst in den Wintermonaten erzeugen Photovoltaikanlagen zuverlässig Strom – und das auch bei diffusem Licht. An sonnigen, klaren Wintertagen arbeiten Solarmodule dank niedriger Temperaturen sogar besonders effizient. Während Module bei sommerlicher Hitze bis zu 25 Prozent Leistung verlieren, steigert die Kälte ihre Effizienz im Winter um bis zu zehn Prozent. Zusätzlich wirkt eine geschlossene Schneedecke auf dem Boden wie ein Reflektor, sodass mehr Licht auf die Module trifft und die Stromproduktion steigt. Auch die Lichtqualität im Winter ist ein Vorteil: Das Sonnenlicht enthält einen höheren Blauanteil, den moderne Solarmodule besonders gut nutzen können. Gleichzeitig sorgen Regen und Schnee für eine natürliche Reinigung der Module, wodurch ihre Leistungsfähigkeit dauerhaft hoch bleibt.

Wie viel Energie bringt der Winter?

Eine Photovoltaikanlage in Deutschland erzeugt im Kernwinter von Dezember bis Februar im Durchschnitt rund sieben Prozent der jährlichen Gesamtleistung. Über das gesamte Winterhalbjahr von Oktober bis März steigt dieser Anteil auf etwa 20 bis 25 Prozent. Für eine typische 10-Kilowatt-Peak-Anlage bedeutet das einen Ertrag von rund 2.200 bis 2.400 Kilowattstunden in diesem Zeitraum, was einem täglichen Durchschnitt von etwa 10 bis 13 Kilowattstunden entspricht. Damit lässt sich auch in den Wintermonaten ein wesentlicher Teil des Strombedarfs eines Haushalts decken – und die Unabhängigkeit vom Stromnetz spürbar erhöhen.

Tipps für maximale Winterleistung

Um die Effizienz einer Photovoltaikanlage zu maximieren, sollte zunächst die Verschattung minimiert werden. Dabei ist insbesondere der tiefe Sonnenstand zu berücksichtigen, und es sollte geprüft werden, ob Bäume oder andere Hindernisse den Lichteinfall behindern. Zudem lässt sich der Eigenverbrauch optimieren, indem der Stromverbrauch an den Tagesverlauf angepasst wird. Geräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler sollten möglichst tagsüber betrieben werden, wenn die Sonne scheint. Ergänzend ist der Einsatz eines Batteriespeichers sinnvoll sein, um überschüssigen Strom zu speichern und auch am Abend nutzen zu können.

Auch im Winter sind Photovoltaikanlagen eine lohnende Investition. Sie tragen dazu bei, die Energiekosten zu senken, erhöhen die Unabhängigkeit vom Stromnetz und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Moderne Technik sowie die physikalischen Vorteile der Wintermonate ermöglichen es Hausbesitzern in Bayern, das ganze Jahr über von ihrer eigenen Stromproduktion zu profitieren.

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