Stromsparen mit den Energiespartipps der Stadtwerke FFB

Stromspartipps für Ihren Haushalt

Stromsparen und Stromkosten senken

Strom ist eine Selbstverständlichkeit geworden und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir verbrauchen ihn Minute für Minute und denken eigentlich auch nicht weiter darüber nach. Deswegen ist es besonders sinnvoll, diese wertvolle Energie nicht zu verschwenden, sondern Sie effizient zu nutzen. Denn ohne Energiesparen wird keine funktionierende Energiewende gelingen.
Wir haben für Sie ein paar hilfreiche Tipps zum Stromsparen aufgelistet:

Allgemeine Stromspartipps

Stromverbrauch dokumentieren

Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihren Stromzähler und dokumentieren Sie, wie viel Strom Sie an einem Tag, in einer Woche, in einem Monat und in einem Jahr verbrauchen. So behalten Sie die Kosten Ihres Stromverbrauchs im Auge und können feststellen, wie sich die Umsetzung von Energiespartipps positiv auf Ihren Geldbeutel auswirkt.

Stromfresser aufspüren

Um heimliche Stand-By-Stromfresser aufzuspüren, aber auch um den Energieverbrauch beim Betrieb von Elektrogeräten zu kontrollieren, können Stadtwerke-Kunden sich in unserem KundenCenter kostenlos ein Messgerät ausleihen. Dieses Gerät wird einfach nur zwischen Verbraucher und Steckdose eingesteckt. Damit werden die Werte für die momentane Leistungsaufnahme oder den Verbrauch ermittelt. Wenden Sie sich bei Bedarf gerne an unser KundenCenter

Neuanschaffung von Elektrogeräten

Beim Kauf eines Elektrogerätes sollten Sie neben dem Anschaffungspreis auch auf den Stromverbrauch achten. Billige Geräte haben häufig einen höheren Stromverbrauch und sind deshalb über ihre Lebensdauer gesehen teurer als energiesparende Geräte mit höherem Kaufpreis.

Effiziente Beleuchtung

Licht abschalten

In Räumen, in denen man sich nicht dauernd aufhält, sollte man beim Verlassen immer das Licht abschalten. Am besten und komfortabelsten ist es, Bewegungsmelder zu installieren, zum Beispiel im Flur.

Tageslicht ausnutzen

Nutzen Sie möglichst das Tageslicht aus, um die Beleuchtung ausgeschaltet zu lassen und somit Strom zu sparen. Platzieren Sie beispielsweise Ihren Schreibtisch am Fenster, so können Sie sich oftmals die Beleuchtung mit einer Schreibtischlampe sparen.

Energieverluste durch Halogenlampen-Trafos

Halogenlampen verbrauchen zwar weniger Strom als herkömmliche Glühlampen, sind aber keine richtigen Energiesparlampen. Oft läuft ihr Trafo rund um die Uhr, was man an einem dauerhaft warmen Trafo erkennen kann.

Büro und Homeoffice

Bildschirmschoner abschalten

Sie sollten bei Ihrem Computer keinen Bildschirmschoner verwenden, weil dieser unnötig Strom verbraucht. Nutzen Sie stattdessen das Power-Management und versetzen Ihren PC bei längeren Pausen in den Ruhezustand.

Drucker

Ein Tintenstrahldrucker verbraucht bei Druck einer A4-Seite nur etwa ein 1/10 der Energie eines Laserdruckers. Schalten Sie den Drucker nur bei Bedarf ein. Ersetzen Sie Altgeräte durch neue stromsparende Modelle.

WLAN-Router

Schalten Sie Ihren WLAN-Router nachts komplett aus oder nutzen Sie die Zeitschaltfunktion und bestimmen Sie damit Ihre individuellen Nutzungszeiten.

Streaming

Reduzieren Sie die Videoauflösung beim Streaming. Laden Sie Videos im Idealfall im WLAN herunter und schauen Sie die Videos im Anschluss offline an.

Raumklima

Die optimale Raumtemperatur zum Arbeiten liegt bei rund 20 Grad. Jedes gesenkte Grad bringt eine Stromersparnis von 6 %. Nutzen Sie das Tageslicht so lange wie möglich und greifen Sie alternativ auf LED-Schreibtischlampen zurück.

Standby-Verbrauch senken

In der Regel hängen Fernseher, DVD-Player/-Recorder und Sat-Receiver heute immer am Netz. Der Verbrauch im Standby-Modus ist jedoch nicht zu unterschätzen. Trennen Sie diese Geräte bei Nichtgebrauch vom Netz. Verwenden Sie dazu abschaltbare Steckerleisten oder komfortable Abschalthilfen.
Trennen Sie Ladegeräte für Handys, Kameras etc. unmittelbar nach dem Ladevorgang vom Strom.

Energieeffizientes Kochen

Deckel auf den Kochtopf

Durch die Verwendung von passenden Deckeln lassen sich die Garzeiten der Gerichte deutlich verkürzen und es wird drei- bis viermal weniger Energie verbraucht.

Richtige Topfgröße

Die Größe von Topf- und Pfannenboden sollte mit der Herdplatte möglichst übereinstimmen, denn so wird die Wärme am besten übertragen. Ist die Herdplatte nur drei Zentimeter größer als der Topfdurchmesser gehen 30 % Energie verloren. Der Boden der Töpfe/Pfannen sollte möglichst gerade und verstärkt sein.

Wasserkocher benutzen

Wasser erhitzen Sie mit einem Wasserkocher wesentlich schneller und damit günstiger als auf dem Elektroherd. Erhitzen Sie nur die Wassermenge die Sie wirklich benötigen und denken Sie daran Ihren Wasserkocher regelmäßig zu entkalken, damit der optimale Wirkungsgrad erhalten bleibt. Achten Sie auf Markengeräte mit der Auszeichnung "Blauer Engel". Diese Geräte zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch, ihre Langlebigkeit und schadstoffarme Materialien aus.

Umluftfunktion beim Backofen

Bei konventioneller Beheizung verbraucht ein Backofen bis zu 25 % mehr Energie als mit der Umluftfunktion.

Spezialgeräte verwenden

Spezialgeräte wie Eierkocher, Wasserkocher und Toaster verbrauchen weniger Energie als bei der Zubereitung im Kochtopf oder im Backofen. So verbraucht ein elektrischer Eierkocher nur halb so viel Energie wie das Kochen von Eiern im Topf. Schnellkochtöpfe (Dampfdrucktöpfe) sparen bis zu 50 % Energie.

Induktionskochen

Beim Induktionskochen heizen sich die Speisen sehr schnell auf. Deshalb wird für den Kochvorgang nahezu ein Viertel weniger Energie und Zeit benötigt.

Auftauen von Speisen

Sie sparen Strom, wenn Sie Gefrorenes rechtzeitig bei Zimmertemperatur oder über Nacht im Kühlschrank anstatt in Topf, Ofen oder Mikrowelle auftauen.

Nachwärmenutzung

Herdplatten und Backöfen sollten einige Minuten vor Ende der Koch- bzw. Backzeit abgeschaltet und die Nachwärme zum Fertiggaren genutzt werden.

Spülen, Waschen, Duschen

Geschirrspülmaschine

Moderne Geschirrspüler benötigen heute nur noch gerade mal 13 Liter Wasser, um bis zu 14 Maßgedecke sauber zu spülen. Das ist etwa die Hälfte dessen, was für das Spülen von Hand benötigt wird. So sparen Sie also nicht nur jede Menge Wasser, sondern auch noch bis zu 50 % Energie. Nutzen Sie dazu die Energiesparprogramme ihres Geräts und stellen Sie diese nur an, wenn Sie wirklich voll ist.

Waschmaschine

Achten Sie darauf, dass Sie die Kapazität der Waschmaschine immer so gut wie möglich ausnutzen und bei möglichst niedrigen Temperaturen waschen. Bei normaler Verschmutzung der Wäsche reichen 40°C meist aus, da moderne Waschmittel die Wäsche auch bei 40°C hygienisch sauber werden lassen. Wenn möglich, sollten Sie außerdem auf die Vorwäsche verzichten und das Energiesparprogramm der Waschmaschine nutzen.

Höchste Schleuderzahl

Die Wäsche braucht zum Trocknen im Trockner oder auf der Leine weniger Zeit, wenn sie möglichst mit höchster Drehzahl geschleudert wurde. Ideal ist das Schleudern der Wäsche mit 1200 - 1400 Umdrehungen pro Minute. Achten Sie beim Neukauf Ihrer Waschmaschine deshalb auf eine hohe Schleuderdrehzahl.

Wäsche trocknen/Wäschetrockner

Möglichst viel Wäsche an der Luft trocknen lassen, denn um 5 kg Wäsche zu trocknen verbraucht ein Wäschetrockner 3 - 4 kWh Strom. Trockner verbrauchen oft 4x so viel Strom wie eine 60 Grad Wäsche.
Bei Nutzung des Trockners: Wäsche vorher gut schleudern und den Trockner mit Wäsche aus ähnlichem Material befüllen, da diese  in der Regel gleichschnell trocknet. Der Trockner trocknet so lange bis das letzte Wäschestück trocken ist. Wärmepumpen-Wäschetrockner verbrauchen 60 % weniger Energie als Kondenstrockner.

Wäsche bügeln

Der Stromverbrauch beim Bügeln wird sehr von den Bügelgewohnheiten beeinflusst. Wer lange zum Bügeln seiner Wäsche benötigt, verbraucht entsprechend viel Strom. Bei vielen Wäschestücken genügt es auch, sie beim Aufhängen auf der Wäscheleine glatt zu streichen oder zu ziehen.

Duschen statt Baden

Die Energiekosten für ein Vollbad sind ungefähr dreimal höher als für das Duschen. Ein 4 Personen-Haushalt kann im Jahr leicht 150 Euro Energie- und Wasserkosten sparen, wenn öfter die Dusche anstatt der Badewanne benutzt wird.

Kühlen mit Kühlschrank und Tiefkühltruhe

Richtige Größe der Kühlgeräte

Passen Sie die Größe Ihrer Kühlgeräte an die Personenanzahl im Haushalt an. Kühlgeräte sollten möglichst klein gewählt werden, denn der Energieverbrauch hängt vor allem von der Größe ab und nicht vom Füllungsgrad. Eine halbleere Gefriertruhe benötigt fast so viel Energie wie eine gefüllte.

Richtige Kühlschranktemperatur

Kalt ist gut - aber zu kalt ist teuer. Trotz hoher Außentemperaturen genügt im Kühlschrank eine Temperatur von 6° bis 8° C.

Übersicht im Kühlschrank

Gewöhnen Sie sich ein übersichtliches Ordnungssystem im Kühlschrank an. Sie finden dann schneller, was Sie suchen und die Türe bleibt nicht so lange offen.

Keine warmen Speisen in den Kühlschrank

Warme Speisen sollten immer erst abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden. So braucht der Kühlschrank weniger Energie, um die Speisen zu kühlen.

Kühlschrank während des Urlaubs

Bei Urlaub oder längerer Abwesenheit lassen Sie den Kühlschrank auf kleinster Stufe laufen oder schalten ihn bestenfalls ganz ab. Beim abgeschalteten Kühlschrank die Kühlschranktür offen lassen, damit sich kein Schimmel bildet.

Belüftung der Kühlgeräte gewährleisten

Die Luft hinter und an den Seiten von Kühl- und Gefrierschränken sollte frei zirkulieren können. Ein Wärmestau kann nämlich zu einem bis 10 % höheren Stromverbrauch führen. Lüftungsschlitze sollten deshalb nicht verdeckt werden und ein ausreichender Abstand zur Wand eingehalten werden. Zudem sollten die Lüftungsschlitze frei von Staub und Verschmutzung sein.

Isolation der Kühlgeräte testen

Wenn Sie ein freistehendes Gerät haben, legen Sie ein Buch auf den oberen Deckel Ihres Kühlgerätes und warten Sie einige Stunden. Ist das Buch dann kalt, sollten Sie etwas an der Isolierung verändern oder eine Neuanschaffung in Erwägung ziehen. Es empfiehlt sich Geräte die älter wie 15 Jahre sind zu tauschen.

Dichtigkeit der Kühlgeräte überprüfen

Prüfen Sie einmal im Jahr, ob die Gummidichtungen an den Türen Ihrer Kühlgeräte beschädigt sind. Überprüfen Sie das, indem Sie eine eingeschaltete Taschenlampe in das Kühl- bzw. Gefriergerät legen. Dringt bei Dunkelheit Licht aus dem Gerät, muss evtl. die Dichtung vom Kundendienst gewechselt werden.

Kühlgeräte-Kennzeichnung

Die sparsamsten Geräte fallen in die Kategorie A. 

Aufstellort von Kühl- und Gefrierschränken

Kühlgeräte sollte man möglichst nicht neben Wärmequellen (Herd, Spülmaschine, Heizung, Sonneneinstrahlung) aufstellen. Das Gerät kann in einer kühlen Umgebung die entstehende Wärme besser abgeben und verbraucht weniger Strom.

Gefriergeräte abtauen

Durch das regelmäßige Abtauen der Gefriergeräte kann die Bildung der energiezehrenden Eiskruste vermieden werden.

Gefriertruhe vs. Gefrierschrank

Nach Möglichkeit sollte man sich eine Tiefkühltruhe anschaffen. Sie verbraucht bei identischem Volumen deutlich weniger Strom als ein Gefrierschrank.

Garten und Terrasse

Setzen Sie kein gas- oder strombetriebene Heizpilze im Freien ein. Es empfiehlt sich Lampen mit integrierten Tageslichtsensoren zu verwenden die sich automatisch ein und aus schalten oder auf Solarleuchten umzusteigen. Achten Sie beim Kauf eines neuen Rasenmähers auf die Verbrauchswerte. Selbstfahrende Rasenmäher verbrauchen einen Teil ihrer Energie für den Fahrbetrieb.
Verwenden Sie wenn möglich mechanische Scheren und Sägen und wenn nötig lieber Geräte mit Netzbetrieb statt Akkubetrieb.

Sonstige Energiespartipps

Lüften statt Klimaanlage

Der Einsatz von Klimageräten kann im Sommer zu einem erhöhten Energieverbrauch beitragen. Man kann jedoch stattdessen durch intelligentes Lüften die Raumtemperatur um 3 - 4°C verringern. Es empfiehlt sich, morgens und nachts zu lüften, tagsüber dagegen die Fenster ganz geschlossen zu halten.

Passiver Wärmeschutz im Sommer

In Deutschland sind in der Regel keine Klimaanlagen nötig. Stattdessen sollte man einen außenliegenden Sonnenschutz aus Markisen, Jalousien, Roll- und Klappläden anwenden. Sinnvoll ist es, diese tagsüber geschlossen zu halten. Ebenso sollten auch Fenster und Türen tagsüber geschlossen bleiben.

Energiesparen beim Konsum

Reduzieren Sie Ihren Fleisch- und Milchkonsum und setzen Sie auf saisonale Bio-Produkte aus der Region. Die durchschnittliche CO2-Bilanz eines Vegetarias liegt bei ca. 1.160 kg im Jahr,  beim Fleischkonsum sind es annähernd 1.800 kg im Jahr.
Verwenden Sie Mehrweg-Glasflaschen anstatt Plastikflaschen und nutzen Sie Recyclingpapier. Bündeln Sie Ihre Internetbestellungen, damit sparen Sie die Energie für den Transport.
Nutzen Sie Tauschbörsen, Flohmärkte und Secondhand-Angebot, um die Lebensdauer von Produkten zu verlängern.

Energiesparen unterwegs

Nutzen Sie das Fahrrad, den ÖPNV und car-sharing Möglichkeiten bei Ihnen in der Nähe. Reduzieren Sie Ihre Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 120 km/h und setzen Sie auf spritsparende oder elektrisch betriebene Autos. Vermeiden Sie wenn möglich Flugreisen und nehmen Sie statt dessen die Bahn.

Aquarium dämmen

Bei einem 100-Liter-Aquarium kann man durch das Anbringen einer Dämmung an drei Seiten (z.B. aus Styropor) den Heizbedarf in etwa halbieren und so rund 100 kWh im Jahr einsparen.

Mehr Tipps gewünscht?

Auch beim Wasserverbrauch können Sie mit kleinen Tricks bares Geld sparen.