Heizkraftwerk der Stadtwerke FFB

Heizkraftwerke der Stadtwerke FFB

Effiziente Quelle von Fernwärme und Strom

Bei der Energieerzeugung von Fernwärme und Strom für die Menschen in der Region setzen die Stadtwerke Fürstenfeldbruck bereits seit 1990 umweltfreundlich auf die Kraft-Wärme-Kopplung. Betrieben mit Biomasse als erneuerbarer Energiequelle – und bei Lastspitzen auch mit Gas und Öl* – holen unsere kombinierten Strom- und Heizkraftwerke das Maximum an Energie aus den verfügbaren Ressourcen heraus.

Heizkraftwerk Auf der Lände

Der Generator (1) des Blockheizkraftwerks wird von einem Motor (2) angetrieben und erzeugt elektrischen Strom. Ein Großteil der bei der Verbrennung entstehenden Prozesswärme wird über einen Wärmetauscher (3) in das Fernwärmenetz eingespeist. Die Wärme wird bei Bedarf über das Netz an die Kunden geliefert. Bei Überproduktion von Wärme, wird diese im Pufferspeicher (4) zwischengespeichert. Wärmebedarfsspitzen werden über zwei Öl*-/Gaskessel (5) ausgeglichen.

Zertifikate ansehen

Technische Daten

  • Baujahr 1990

Leistung

  • Jahresproduktion elektrisch   20 Mio. kWh (Durchschnitt)
  • Jahresproduktion thermisch   30 Mio. kWh (Durchschnitt)
  • Versorgte Haushalte elektrisch    ca. 6.650 + die AmperOase

Blockheizkraftwerke

  • Modul 1    Baujahr 2011
    849 kW elektrisch
    1050 kW thermisch
  • Modul 2    Baujahr 2005
    1222 kW elektrisch
    1495 kW thermisch
  • Modul 3    Baujahr 2013
    1165 kW elektrisch
    1450 kW thermisch
  • Modul 4     Baujahr 2003
    1222 kW elektrisch
    1495 kW thermisch

Spitzenlastkessel

  • Öl-/Gaskessel 1    Baujahr 1989
    3000 kW thermisch
  • Öl-/Gaskessel 2     Baujahr 1992
    3000 kW thermisch

Geschichte

  • 1990 Neubau des Blockheizkraftwerkes an die bestehende Obermühle
  • 1990 Zwei Blockheizkraftwerk-Module (Waukesha) und ein Kessel (Loose) werden installiert
  • 1992 Ein weiterer Kessel (Loose) wird eingebaut
  • 2000 Einbau einer Jenbacher JMS 320 GS-N
  • 2003 Einbau einer Jenbacher JMS 420 GS-N
  • 2005 Ausbau einer Waukesha und Einbau einer weiteren Jenbacher JMS 420 GS-N
  • 2008 Ausbau der letzten Waukesha
  • 2011 Einbau einer mit Biogas betriebenen MTU AE 8V 4000 L63
  • 2012 Ausbau der Jenbacher JMS 320 GS-N und Einbau einer MTU AE 12V 4000 L62
  • 2021 Generalüberholung des Moduls MTU 12V 4000 L33

Energiezentrale West

Das Kraftwerk Energiezentrale West wurde unter vier Gesichtspunkten geplant und ausgeführt: innovativ, umweltfreundlich sowie zukunfts- und kostensicher den Energiebedarf der Kunden decken. Geliefert wird Wärme, Kälte und Strom.
Herzstück des Strom- und Heizkraftwerks ist ein Biomassekessel (1) mit 3 MW Feuerungsleistung. Der Biomassekessel (1) produziert Prozesswärme (Hochdruckheißwasser mit 140° C) und läuft bis zu 7500 Benutzungsstunden pro Jahr. Ein Blockheizkraftwerk (2)(BHKW) versorgt zusätzlich Kunden mit Fernwärme. Überschüssige Wärme aus dem Prozesswärmenetz kann über einen Wärmetauscher (3) in das Fernwärmenetz eingespeist werden. Zwei Öl*-/Gaskessel gleichen (4) Wärmebedarfsspitzen aus. Eine Absorptionskältemaschine (6) mit einer Kälteleistung von 1,4 MW versorgt die Kunden am Fernkältenetz. Eine Kompressionskältemaschine (7) mit 450 kW gleicht Bedarfsspitzen aus. Bei niedrigen Außentemperaturen wird die Kälte teilweise über Tischkühler (150 kW) (8) gewonnen. Die drei Pufferspeicher (9) mit je 2,0 MWh Speicherkapazität gleichen starke Bedarfsschwankungen im Tagesverlauf aus. Zusätzlich werden über die Photovoltaik-Flügel (10) auf dem Dach ca. 22.000 kWh elektrische Energie ins Netz der Stadtwerke eingespeist.

Zertifikate ansehen

Technische Daten

  • Baujahr 2008

Versorgte Haushalte

  • Fernwärme ca. 90
  • Strom ca. 7

Prozesswärme

  • Biomassekessel  3.000 kW
  • Öl/Gas-Spitzenlastkessel 4.000 kW
  • Speicher 70 m3

Fernwärme

  • BHKW 405 kWel / 513 kWth
  • Öl/Gas-Spitzenlastkessel 3.600 kW
  • Wärmespeicher 70 m3

Fernkälte

  • Kühltürme 4,2 MWth
  • Absorberkälte 1.450 kWth
  • Kompressionskälte 450 kWth
  • Tischkühler 150 kWth
  • Wärmespeicher 70 m3
  • Notstromaggregat 2x 400 kW
  • Jahreswärmeabsatz 20 Mio. kWh
  • Photovoltaik Leistung 23 kWp und ca. 22.000 kWh Jahresproduktion

Geschichte

  • 2008 Inbetriebnahme
  • 2014 Inbetriebnahme BHKW für die Fernwärmeversorgung
  • 2019 Inbetriebnahme des zweiten Öl/Gas-Spitzenlastkessel für die Fernwärme

 

*nur zur Notversorgung